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Brustrekonstruktion

Es gibt verschiedene Möglichkeiten einer Brustrekonstruktion, die bei einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem Patienten besprochen werden.

Brustrekonstruktion mit Implantaten

Eine Möglichkeit ist die Rekonstruktion mit fremdem Gewebe, also der Aufbau der Brust mit Silikonimplantaten. Für die Formung einer normal fallenden Brust ist ausreichend Haut notwendig. Beim Aufbau der Brust mit Implantaten wird diese Haut durch Überdehnung gewonnen. Dazu ist es notwendig zunächst einen Hautexpander einzusetzen. Das ist eine Silikonhülle, die über ein Ventil mit Kochsalzlösung gefüllt werden kann. Dadurch wird in kleinen Schritten die Haut überdehnt.

Dieser Expander kann gleich nach der Tumoroperation oder auch erst später eingesetzt werden.

Dann wird in einer weiteren Operation ein endgültiges Implantat eingelegt, welches immer kleiner als die Vordehnung ist. Bei dieser Operation wird erst die natürliche Brust geformt.

Vor- und Nachteile:

Vorteile
Die einzelnen Operationen sind kurz und dauern selten länger als eine Stunde.

Nachteile
Die rekonstruierte Brust wird immer fester sein und auch mit der Zeit höher als die gesunde Seite sitzen, da das künstliche Gewebe das normale Fallen der Brust nicht mitmacht. Daher wird von den Patientinnen häufig eine Korrektur der Gegenseite gewünscht.


Brustrekonstruktion mit Eigengewebe
Auf diesem Gebiet ist der größte Fortschritt in der plastischen Rekonstruktion der Brust erzielt worden. Während in den Anfängen nur der Rückenmuskel verwendet wurde, kamen später auch Bauchfettgewebe und Bauchfettmuskelgewebe zum Einsatz, um die Brust mit eigenem Gewebe wiederherzustellen zu können.

Es stehen uns verschiedene Möglichkeiten zur Brustkorrektur zur Verfügung. Dies wird individuell, dem Patienten entsprechend entschieden, ob ein Brustaufbau mittels Rückenmuskulatur, Bauchhautfettgewebe oder Bauchhautfettmuskelgewebe (als freien Transfer oder gestielt) verwendet wird. Weiters wird auch noch zur Rekonstruktion der innere Oberschenkelmuskel (M.gracilis) mit Hautinsel als freier Transfer verwendet.

Mamillenrekonstruktion

Die Mamillenrekonstruktion wird erst dann durchgeführt, wenn die endgültige Brustform erreicht ist. Das heißt nach ca. 6 Monaten nach der Brustrekonstruktion. Der Eingriff kann ambulant in Lokalanästhesie erfolgen. Zum Wiederaufbau wird entweder die Spitze der gegenseitigen Brustwarze oder eine kleine Lappenplastik der wiederaufgebauten Brust verwendet. Der Warzenvorhof wird entweder durch eine Hauttransplantation oder durch Tätowierung gefärbt.

Vor- und Nachteile:

Vorteil
durch das Eigengewebe läßt sich von Textur und Form ein annähernd ähnliches Ergebnis zur gesunden Brust erziehlen.

Nachteil
lange Operationszeit.

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