Durch die Einwirkung der Schwerkraft kommt es im Alter zu einem Absacken der Gesichtsweichteile. Beispiele sind die so genannten Hamsterbacken am Unterkiefer, die tiefstehenden Augenbrauen und die so genannten Nasolabialfalten (Nasen-Oberlippen-Falte). Die Haut ist unterhalb des Wangenfettkörpers in der Tiefe fixiert (retaining ligaments). Das Absacken des Wangenfettkörpers bewirkt deshalb eine Vorwölbung, die den Schattenwurf und die Tiefe der Nasolabialfalte hervorruft. Der Elastizitätsverlust der Haut bewirkt schließlich einen Hautüberschuss, der vor allem am Hals und an den Wangen in Erscheinung tritt.

Operationstechnik:

Die Schnitte werden in natürliche Linien oder Falten der Haut gelegt, damit sie später so wenig wie möglich auffallen. In der Regel verläuft der Hautschnitt an der Schläfe beginnend entlang der Vorderseite des Ohres, um das Ohrläppchen herum und an der Rückseite der Ohrmuschel wieder nach oben bis in den behaarten Kopfbereich hinein.

Danach wird die Haut des Gesichtes sowie auch tiefer liegende Strukturen wie das SMAS (eine unter dem Unterhautfettgewebe verlaufende netzartige Gewebeschicht) angehoben und entlang verschiedener Zugrichtungen geglättet. Überschüssiges Gewebe wird entfernt. Eine Unterfütterung des Gewebes mit Eigenfett (Lipostructure) kann sinnvoll sein, um unschöne Kanten und abgeflachte oder eingesunkene Regionen des Gesichtes aufzufüllen.

Ein Doppelkinn kann durch eine Fettabsaugung beseitigt werden (als zusätzliche oder als eigenständige Therapie). Es gibt viele Variationen einer Facelift-Operation, jedes Verfahren richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen des einzelnen Patienten. Entscheidend ist, dass Ihr Gesicht seine charakteristischen Merkmale und Natürlichkeit behält ohne maskenhaft zu wirken. Ein gutes Face-Lift sieht man nicht! Es lässt Sie frischer, erholter und dadurch jünger erscheinen, keinesfalls sollten Sie „geliftet“ aussehen.