Immer wieder werde ich mit der Frage konfrontiert, wann mit einer Botox-Behandlung begonnen werden sollte. Dazu muss man wissen, wie Botox funktioniert und wie es wirkt: Durch das Einspritzen des Wirkstoffes wird der umliegende Muskel „lahm gelegt“, was zur Folge hat, dass sich die darüber liegende Haut auch nicht bewegen kann und somit glatt bleibt. Eine Entspannung der Muskeln führt zu einer Reduzierung der Faltentiefe.
Bei bereits bestehenden Fältchen an der Stirne, an den Augen oder rund im den Mund, wird durch das Botoxen verhindert, dass sich diese noch stärker ausprägen.
Natürlich kann man Botox sozusagen „präventiv“ einsetzen, damit Falten erst gar nicht entstehen bzw. sich bestehende nicht verstärken. Da die natürliche Faltenbildung erst rund um das 30. Lebensjahr einsetzt, sehe ich grundsätzlich bei ganz jungen Frauen keine Notwendigkeit für eine vorzeitige Behandlung. Schwangere Frauen sollten grundsätzlich darauf verzichten.
Viele Patientinnen haben auch Angst davor Botox zu spritzen, da es sich um ein spezielles Nervengift handelt. Wie bei vielen anderen medizinischen Wirkstoffen, hängt es auch hier von der verwendeten Konzentration ab. Diese ist bei einer Botox-Behandlung so gering, dass kein Grund zur Sorge besteht.
Stark verdünntes Botox wird bereits seit Anfang der 1980-er Jahre in der Medizin verwendet. War es ursprünglich beispielsweise für Migränepatienten oder Menschen mit neurologischen Bewegungsstörungen gedacht, ist es heute vor allem durch seine Anti-Falten-Wirkung bekannt.
Die Wirkung einer Botox-Behandlung hält zwischen drei und sechs Monaten an.