Mit den Jahren verlieren auch unsere Augenlider an Elastizität. Dies hat nicht nur zur Folge, dass unsere Augen und unser Blick müder wirken, sondern dies kann auch durchaus zu gravierenden Sehproblemen führen.

Wenn durch die hängenden Lider das räumliche Sehvermögen nicht mehr zur Gänze gegeben ist, spricht man von einer sogenannten Gesichtsfeldeinschränkung. Diese kann so stark ausgeprägt sein, dass der Bereich, der beim Sehen erkannt wird, wenn die unbewegten Augen nach vorne gerichtet sind, einem Tunnel gleicht.

Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch durchaus zur Gefahr für den Alltag werden – egal ob beispielsweise im Straßenverkehr oder beim Sport.

Moderne Methoden lassen eine genaue Messung zu, bei der festgestellt wird, ob eine OP notwendig ist oder nicht. Die wenigsten Patienten merken zu Beginn der Erkrankung, dass sie nicht mehr so gut sehen können, auch wenn bereits eine fortgeschrittene Seheinschränkung vorliegt. Der „Aha-Effekt“ entsteht meist nach durchgeführter Operation, wenn man wieder alles im vollen Umfang sehen kann.

Der Eingriff kann ambulant durchgeführt werden, rund zwei Wochen dauert es, bis alles abgeklungen ist.

Die Oberlidplastik ist ein kleiner Eingriff und wird im Falle einer diagnostizierten Gesichtsfeldeinschränkung auch von der Krankenkasse übernommen.

Es können aber auch schwerwiegende Krankheiten für eine Einschränkung des Gesichtsfeldes verantwortlich sein. Informieren Sie deshalb immer Ihren Arzt, wenn Sie Veränderungen bemerken.